Das Curriculum

Kern unseres Projektes war die Entwicklung eines modularen Curriculums, mit dessen Hilfe Trainer:innen Kurse entwickeln und umsetzen können für Jugendarbeiter:innen, die sich niedrigschwellig, also auch mit geringen Vorkenntnissen, mit Digitalisierung auseinandersetzen wollen. Etwas mehr Kontext findet sich in diesem Blogbeitrag.

Das Curriculum besteht aus sieben Bänden, die gemeinsam die fünf Kompetenzbereiche des europäischen Kompetenzrahmes DigComp und die zwei Kompetenzbereiche des von uns entwickelten Kompetenzrahmens DigCompYouthWork (eine Adaption von DigComp für die Jugendarbeit) abdecken:

Das Curriculum wurde als Druckversion entwickelt – und natürlich auch gedruckt:

Die Materialien sind aber auch alle – sowohl in kompletten pdfs als auch einzelnen Webseiten und einzelnen pdfs – auf unserer Webseite hier navigierbar.

Der Podcast

Wir haben projektbegleitend einen Podcast produziert. Ursprünglich wollten wir 18 kürzere Folgen publizieren, haben aber schnell gemerkt, dass die geplante Kürze und die geplante Tiefe nicht zueinander passen, und haben uns dann nach Beratung mit der Agentur für 9 längere Podcast-Episoden entschieden. Sie sind alle hier auf der Webseite hörbar unter digitalejugendarbeit.de/diskutieren. Wir sind zudem auch als Podcast auf allen gängigen Plattformen auffindbar – hier einmal der Link zu unserem Podcast bei Apple.  

Das Self-Assessment

Wir haben im Rahmen des Projektes ein Self-Assessment Tool entwickelt, das – etwas anders als in unserem Bereich weit verbreitet – nicht nur nach der Selbsteinschätzung der Jugendarbeiter:innen fragt, sondern ihnen auch die Gelegenheit gibt, diese Selbsteinschätzung eigenständig zu überprüfen. Dazu haben wir sechs inhaltliche Szenarien entwickelt und diese jeweils mit Aufgaben verknüpft, die gelöst werden sollen. In den technischen Hintergrund und das Setup gibt dieses Flowchart einen Einblick. Für die personengebundene Nutzung des Tools bedarf es eines persönlichen Logins, sowohl aus technischen als auch aus Datenschutzgründen: ohne ein persönliches Login kann kein Score berechnet werden, und dieser Score kann gleichzeitig auch nicht datenschutzkonform gespeichert werden. Zur Veranschaulichung des Tools haben wir drei der Szenarien loginfrei zur Verfügung gestellt – sie funktionieren genauso, rechnen aber keinen Punktestand aus und speichern keine Daten:

Das Zertifikat

Zu der Adaption des Kompetenzrahmens DigComp für den Jugendbereich gehört auch ein jugendarbeitsspezifisches Zertifikat. Das ist einerseits notwendig, um als offizielle Adaption anerkannt zu werden (was inzwischen geschehen ist), macht aber natürlich auch inhaltlich Sinn. Das Zertifikat haben wir in Abstimmung entwickelt mit dem EU Joint Research Centre – die Kolleg:innen dort betreuen DigComp federführend – und mit dem Social Entrepreneurship Network aus Österreich und dem Social Entrepreneurship Netzwerk aus Deutschland für die Arbeitgeberseite. Ein Beispiel für ein Zertifikat ist hier einsehbar. Den Prozess haben wir so automatisiert, dass mit einer csv-Datei mit den persönlichen Daten der Teilnehmer:innen und den Eckdaten der Fort- und Weiterbildung die Zertifikate automatisch generiert werden können.

Open Educational Resources

Ein Großteil der Bildungsmaterialien ist direkt im Curriculum enthalten, und dort jeweils unter freien Lizenzen so veröffentlicht, dass sie dem gesamten Jugendbereich frei zur Verfügung stehen. Darüber hinaus haben wir eine sehr umfassende Open Educational Resource im Rahmen des Projektes erstellt, und zwar die deutsche Fassung der Innobox, die von Verke (dem finnischen Kompetenzzentrum für digitale Jugendarbeit) entwickelt wurde. Die Druckversion der von uns übersetzten und neu layoutierten Version ist hier zu finden.

Die Begleitforschung

Unser Projekt wurde durch eine begleitende Forschung unterstützt. Der anonymisierte Forschungsbericht ist hier zu finden.