Ziel der Aufgabe ist es, dass die Teilnehmer:innen strategische Herangehensweisen und eine Auflistung von Lösungen für technische Probleme an die Hand gegeben bekommen.
Ablauf
Diese Aufgabe besteht aus zwei Teilen.
Im ersten Teil teilen sich die Teilnehmer:innen in Kleingruppen von 2–4 Personen auf, begeben sich in Breakout-Sessions und bearbeiten in selbst gewählter Reihenfolge die Aufgaben der vier Lernstationen.
Im zweiten Teil finden sich die Kleingruppen im Plenum zusammen und berichten sich gegenseitig von ihren Erfahrungen und Ergebnissen aus dem Stationenlernen.
Übersicht über Stationen mit Lernzielen
- Intuitivste Idee zuerst:
Die TN ziehen ein technisches Problem und müssen die intuitivste Idee, welche ihnen zuerst einfällt, notieren. Dabei lernen sie, dass einfache und simple Ideen oft zu einer Lösung führen können. Nebenbei bekommen sie Raum für ihre persönlichen Technikpannen-Anekdoten. - Problem-Puzzle:
Die TN bringen ein generisches Problemlösungsmodell in die richtige Reihenfolge und wenden dies danach praktisch an. Dadurch wird ihnen eine generische aber hilfreiche Vorgehensweise an ein (technisches) Problem mit an die Hand gegeben. - Strategie-Activity:
Die TN spielen Tabu, indem sie nacheinander Strategien zum Lösen technischer Probleme ziehen und dabei versuchen, diese den anderen zu beschreiben. Dabei bekommen sie häufig angewandte klassische Vorgehensweisen mit an die Hand gegeben und setzen sich durch spielerische Herangehensweise mit deren Bedeutung auseinander.
Wo ist der ESC-Knopf:
Die Teilnehmer:innen schauen einen altbekannten Internethit, der das Gefühl beim Technikversagen adäquat und humorvoll porträtiert. Danach tragen sie gemeinsam einen Katalog von Aktivitäten zusammen, die gegen schlechte Laune aufgrund von Technikproblemen helfen.
Vorbereitung
- Die Stationen müssen auf eine digitale Pinnwand (z.B. Miro Board) übertragen werden. Zu jeder Station muss außerdem ein sogenanntes Forumsboard erstellt werden, auf welchem die Teilnehmer:innen entweder die Aufgaben an der Station beantworten oder weiterführende Fragen stellen können. Das kann einfach ein Bereich sein, wo die Teilnehmer:innen Posts oder Notizen erstellen können. Der Name ist an die Internetforen angelehnt, die auch häufig zur Beantwortung von Technikfragen genutzt werden. Für die individuellen Stationen müssen darüber hinaus folgende Vorbereitungen getroffen werden:
- Station 1: Hier müssen die technischen Probleme aus Trainingsmaterial 1 auf das Forumsbord oder in ein kollaboratives Dokument übertragen werden. Die Teilnehmer:innen können dann unter den jeweiligen Problemen ihre lustigsten und überraschendsten Ideen festhalten.
- Station 2: Das Problem-Puzzle sollte auf 8 bewegbare Grafiken/Textboxen oder Ähnliches übertragen werden. Zur Kontrolle für die TN sollte irgendwo neben den Grafiken die Lösung abgedeckt sein. Dann müssen die Technikprobleme auf das Forumsboard vorgeschrieben werden.
- Station 3: Für Station 3 muss eine Liste der Strategien zum Lösen technischer Probleme erstellt werden. Diese wird dann von den TN in einen Zufallsgenerator eingefügt. Als einfaches Tool kann der Zufallsgenerator von Matheretter Zufallsgenerator verwendet werden. Alternativ können Glücksrad-Tools optisch ein wenig ansprechender wirken als einfache Listen-Zufallsgeneratoren. Hier ist Wheel of Names passend, da mit diesem Tool gezogene Ergebnisse direkt entfernt werden können, sodass sie nicht noch einmal gezogen werden.
- Station 4: An dieser Station sollte das Video des Angry German Kid auf das digitale Whiteboard eingebettet oder verlinkt werden. Danach soll auf dem Forumsboard eine Art Internetforum entstehen, auf welchem die Nachricht von Saime gepostet ist.
Hinweise zur Moderation
- Station 3 ist methodisch an das Gesellschaftsspiel Tabu bzw. Activity angelehnt. Die entsprechenden Regeln werden auf dem Arbeitsmaterial 3 zwar kurz angerissen, dennoch ist es sinnvoll, diese vorher für alle zu klären.
- Das Video (Angry German Kid) aus Station 4 ist vorbelastet — es verbreitete sich ungewollt weit im Internet und eine Doku von Focus TV dichtet eine falsche Hintergrundgeschichte zum Protagonisten des Videos. Das Video wird dadurch nicht weniger unterhaltsam, ein Hinweis zu ungewollter Verbreitung im Internet und im echten Leben schadet aber dennoch nicht.
- Insbesondere bei gut aufgestellter personeller Kapazität kann es sinnvoll sein, jede Station in einem separaten und moderierten Breakout Room stattfinden zu lassen. Dadurch wird den Teilnehmer:innen besonders der Prozess des Losens abgenommen.
Nützliche Links
- Mit Hilfe der Webseite Jigsaw Explorer können kostenlos eigene Bilder in ein Puzzleformat übertragen werden.
Kompetenzbereich
5 | Problemfindung und Lösungsentwicklung
Kompetenz
5.1 | Verstehen und Lösen technischer Probleme
Stufe
Einstieg
Variante
digital | auf Distanz
die Teilnehmer:innen sind an unterschiedlichen Orten und online dabei
Andere Varianten
Methode
Stationenlernen
Ausstattung
Digitale Arbeitsmaterialien + Videokonferenzraum
Dauer
90+ Minuten