Ziel dieser Aufgabe ist es, dass die Teilnehmer:innen ein grundlegendes Verständnis der Rechtsbegriffe entwickeln, welche für den Umgang mit Urheberrechten und Lizenzen relevant sind und diverse Anlaufstellen für offene Inhalte kennenlernen. Außerdem eignen sie sich in einem szenariobasierten Lernprozess die Bedingungen der verschiedenen Creative Commons Lizenzen an.

Ablauf

Diese Aufgabe besteht aus zwei Teilen.

Die Teilnehmer:innen werden zuerst in Zweiergruppen aufgeteilt. In diesen bearbeiten sie den Lückentext zum Thema Urheberrecht (Arbeitsmaterial 1). Ihr Ergebnis können sie anhand eines Lösungstexts (Trainingsmaterial 1) überprüfen.

Im zweiten Teil widmen sich die Zweiergruppen dem Creative Commons Puzzle und ordnen den einzelnen Szenarien die jeweils passenden Lizenzen zu. Anschließend werden die Ergebnisse im Plenum besprochen, wobei allen den Lückentext betreffenden Unklarheiten geklärt werden und das Creative Commons Puzzle aufgelöst wird.

Vorbereitung

  • Arbeitsmaterial 1 und 2 und bei Bedarf Trainingsmaterial 1 und 2 müssen gedruckt sowie Arbeitsmaterial 2 ausgeschnitten werden.

Hinweise zur Moderation

  • Da der Lückentext grundlegende Informationen vermittelt, welche das Thema Creative Commons im Kontext des Urheberrechts verorten, bietet es sich an, diesen zuerst zu bearbeiten. Der Lückentext und das Creative Commons Puzzle bauen jedoch nicht aufeinander auf. Falls der zeitliche Rahmen oder die zu bearbeiteten Inhalte begrenzt werden sollen, kann daher auch nur eine Aufgabe pro Zweiergruppe bearbeitet werden.
  • Die Webseite von Creative Commons ist größtenteils nur auf Englisch verfügbar. Zwar sind in den Arbeitsmaterialien immer auch deutsche Quellen verlinkt – trotzdem wäre es insbesondere für das Creative Commons Puzzle hilfreich, darauf zu achten, dass keine sprachlichen Barrieren entstehen. 
  • Es gibt im Creative Commons Puzzle acht Lizenzen, jedoch nur sieben Szenarien. Das liegt daran, dass in Szenario 4 zwei verschiedene Lizenzen benötigt werden und dementsprechend zugeordnet werden müssen. Ein diesbezüglicher Hinweis an die Teilnehmer:innen kann hilfreich sein.
  • Theoretisch können die Teilnehmer:innen die Ergebnisse des Creative Commons Puzzle anhand einer entsprechenden Auslage auch selbstständig überprüfen. Aufgrund der Komplexität des Themas ist es jedoch ratsam, die Ergebnisse zumindest abschließend im Plenum zu besprechen, bei der alle offenen Fragen geklärt werden können.
  • Genau genommen sind das Public Domain Mark und das CC0-Werkzeug keine Lizenzen, da ersteres nur den bereits vorhanden rechtlichen Status eines Werkes markiert und letzteres in vielen Rechtszonen (inklusive Deutschland) keine effektive gesetzliche Grundlage besitzt. In der Abschlussdiskussion sollte ein kurzer Hinweis darauf eingebaut werden, je nach Schwerpunktsetzung kann das auch Thema der Diskussion sein. Weitere Informationen darüber findet sich u. a. in den den Teilnehmer:innen zur Verfügung gestellten Quellen.
  • Die Informationen im Lückentext beziehen sich auf die deutsche Gesetzeslage rund um das Thema Urheberrecht und können nicht ohne weiteres auf Österreich oder die deutschsprachige Schweiz/Luxemburg übertragen werden.

Kompetenzbereich

3 | Inhalts- und Medienentwicklung

Kompetenz

3.3 | Umgehen mit Urheberrechten und Lizenzen

Stufe

Einstieg

Variante

vor Ort | ohne Internet

alle Teilnehmer:innen sind am selben Ort,
es gibt keine (stabile) Internetverbindung und/oder nicht ausreichend Endgeräte

 

Andere Varianten

Methode

Lückentext, Puzzle

Ausstattung

Dauer

 90+ Minuten