Ziel dieser Aufgabe ist es, dass die Teilnehmer:innen die vielfältigen Formen und Möglichkeiten von gesellschaftlicher Partizipation mithilfe digitaler Medien und Tools kennenlernen und diese miteinander diskutieren.

Ablauf

Diese Aufgabe besteht aus zwei Teilen

Im ersten Teil haben die Teilnehmer:innen Zeit, sich an den Stationen mit den unterschiedlichen Formen des digitalen Engagements vertraut zu machen. Dabei sind die einzelnen Best-Practice-Beispiele im Raum verteilt und die Teilnehmer:innen können in ihrem eigenen Tempo und in individueller Reihenfolge zwischen den einzelnen Stationen wechseln.

Im zweiten Teil findet im Plenum eine gemeinsame Reflexion des Markts der Möglichkeiten statt. Schwerpunkte und Themen dieser Abschlussdiskussion können je nach Bedarf und Fokus der Gruppe gewählt werden.

Vorbereitung

  • Arbeitsmaterialien 1–11 müssen ausgedruckt und als Stationen im Raum verteilt aufgebaut werden.

Hinweise zur Moderation

  • Je nach Thema der Abschlussdiskussion könnte es sinnvoll sein, den Teilnehmer:innen vorab einen Beobachtungsfokus mitzugeben.

Übersicht der Best-Practice Beispiele

  • Gieß den Kiez ist eine Web-App, welche es Berliner:innen ermöglicht, mitzuhelfen, den Baumbestand über den immer trockener werdenden Sommer zu bringen.
  • Frag den Staat unterstützt Bürger:innen dabei, ihr Recht auf Informationsfreiheit zu nutzen.
  • WasIhrNichtSeht ist ein Instagram-Account von Dominik Lucha, der für Alltagsrassismus sensibilisiert.
  • Politisches Engagement auf Tiktok: TikTok ist nicht nur eine oberflächliche Spaßplattform mit lustigen Tanzvideos, sondern auch ein Ort für politischen Aktivismus.
  • Pumpipumpe bringt Nachbar:innen zusammen und trägt gleichzeitig zur Nachhaltigkeit bei.
  • Bei Wheelmap können alle dazu beitragen, den Alltag von behinderten Menschen ein Stückchen besser zu machen.
  • #Baseballschlägerjahre: Hashtagkampagnen können für Probleme sensibilisieren. Der Hashtag Baseballschlägerjahre machte 2019 auf rechtsextreme Gewalt im Ostdeutschland der 1990er Jahre aufmerksam.
  • Gute Memes bringen Sachverhalte prägnant und häufig humorvoll auf den Punkt. Deshalb eignen sie sich hervorragend für zivilgesellschaftliches Engagement.
  • Die Plattform OmaStadi ermöglicht es den Bürger:innen Helsinkis, gemeinsam über Projekte und Budgets abzustimmen und so ihre eigene Umgebung zu gestalten.
  • Dokumentation: Dokumentieren ist heutzutage so einfach wie noch nie, schließlich hat fast jede:r ein Smartphone in der Tasche. Das Beispiel von Christian Cooper zeigt, dass aus einem einzigen Video eine große gesellschaftliche Debatte entstehen kann
  • ichbinhier e. V.: Counterspeech oder auch Gegenrede wird zu selten bewusst als eine Form des zivilgesellschaftlichen Engagements gesehen. Der Verein ichbinhier e.V. setzt sich u. a. durch Weiterbildungen für eine bessere Netzkultur und Counterspeech ein.

Erweiterung

  • Die Aufgabe kann methodisch abgewandelt werden. So können statt des Gallery-Walks die Teilnehmer:innen in Gruppen eingeteilt und jeder Gruppe ein Best-Practice-Beispiel zugeordnet werden. Zu diesem Beispiel recherchieren die Teilnehmer:innen und präsentieren im Anschluss einen Elevator Pitch. Dabei wird so getan, als wären die Best-Practice-Beispiele noch nicht umgesetzt worden. Abschließend darf eine Jury (oder die Moderation) Investitionsgelder an die jeweiligen Best-Practice-Beispiele vergeben oder Preise an die beste/die gewinnbringendste Idee/den humoristischsten Pitch vergeben.

Kompetenzbereich

2 | Kommunikation & Zusammenarbeit

Kompetenz

2.3 | Gesellschaftlich mitwirken und mitgestalten durch digitale Technologien

Stufe

Einstieg

Variante

vor Ort | mit Internet

alle Teilnehmer:innen sind am selben Ort,
eine stabile Internetverbindung und Endgeräte stehen zur Verfügung

Andere Varianten

Methode

Gallery-Walk

Ausstattung

Bildungsmaterialien

Arbeitsmaterialien 1 – 11

Dauer

 90+ Minuten