Ziel der Aufgabe ist, dass die Teilnehmer:innen digitale Konzepte und Techniken im Kontext der Jugendarbeit kennenlernen und auch anwenden können. Dabei sollen anfängliche Hemmschwellen mithilfe des Denkens in Utopien gelindert werden und es soll ein Gefühl für die Anwendungsmöglichkeiten visionärer digitaler Techniken entstehen.

Ablauf

Diese Aufgabe besteht aus vier Teilen.

Im ersten Teil gibt die Moderation den Teilnehmer:innen einen kleinen Input (Trainingsmaterial 1), um das Aufgabenszenario zu etablieren. Danach bekommen die Teilnehmer:innen ihren Arbeitsauftrag (ebenso Trainingsmaterial 1).

Im zweiten Teil bilden die Teilnehmer:innen Gruppen à 2–5 Personen, teilen sich in Breakout Rooms auf und fantasieren eine Utopie im Kontext der Jugendarbeit. An dieser Stelle besteht die Möglichkeit, Glückskekse mit Technologien (Trainingsmaterial 1) als Erweiterung oder Hilfestellung mitzugeben. Dabei entstehen „utopische Entwürfe“. Jede Gruppe ist zunächst aufgefordert, ihre Ergebnisse in hauptsächlich grafischer Form festzuhalten.  Außerdem soll sich jede Gruppe mit Hilfe einer Text-zu-Bild-KI mindestens drei bildliche Darstellungen, die zu ihrer Utopie passen, ausgeben lassen.

Im dritten Teil stellen sich die Gruppen gegenseitig die Ergebnisse ihrer Überlegungen in einem Gallery-Walk (z.B. in einem geteilten Miro Board, Gather Town oder per Bildschirm Teilen in den Breakout Rooms) vor.

Im vierten Teil treffen sich die Teilnehmer:innen im Plenum der Videokonferenz, besprechen gemeinsam die Entwürfe und reflektieren anschließend darüber.

Vorbereitung

  • Alle notwendigen Links, Videokonferenzraum, digitales Board und bei Nutzung eines KI-Tools. der Link zu z.B. Dall-E muss den Teilnehmer:innen zugeschickt werden. 
  • Die Texte der „Glückskekse“ aus Trainingsmaterial 1 können auf das digitale Board übertragen werden. Ggf. kann zur Zuweisung zu den Kleingruppen ein Zufallsgenerator verwendet werden.

Hinweise zur Moderation

  • Überlegungen an eine technologisch fortgeschrittene Zukunft können sich schnell ins Negative und somit eher dystopische verschieben. Die Moderation sollte an dieser Stelle darauf achten und ermuntern, im Positiven zu bleiben.
  • Utopien zu entwickeln ist oft schwieriger als das Gegenteil, da es uns leichter fällt, in Problemen zu denken. Aus diesem Grund kann der Vorschlag unterbreitet werden, „rückwärts“ vorzugehen, also erst an ein eventuell bestehendes Problem zu denken und dann eine dafür (utopische) Lösung zu finden. Hierbei sollte die Moderation unbedingt darauf achten, dass die Teilnehmer:innen sich nicht zu sehr im Problemdenken verirren.
  • Glückskekse sind optional und können bei Bedarf weggelassen werden.
  • Die Nutzung einer Text-zu-Bild KI im zweiten Teil kann weggelassen werden, falls die Teilnehmer:innen beim Umgang mit solchen Tools unsicher sind. Alternativ kann das Workshopsetting dazu genutzt werden, um die Teilnehmer:innen an solche Tools heranzuführen. In diesem Fall sollte die Nutzung vorher im Plenum besprochen werden, um einen ähnlichen Wissensstand bei den Teilnehmer:innen zu garantieren.

 

Kompetenzbereich

6 | Digitalität und Gesellschaft

Kompetenz

6.4 | Visionen der Digitalität

Stufe

Einstieg

Variante

digital | auf Distanz

die Teilnehmer:innen sind an unterschiedlichen Orten und online dabei

Andere Varianten

Methode

Gruppenarbeit

Ausstattung

Digitale Arbeitsmaterialien, Videokonferenzraum, eigene Hardware je Teilnehmer:in

Trainingsmaterial

Dauer

 90+ Minuten